Barbara Kruger ist eine amerikanische Konzeptkünstlerin, die für ihre Kombination von Schrift und Bild bekannt ist, die eine direkte feministische Kulturkritik vermittelt. In ihren Werken untersucht sie Stereotypen und Konsumverhalten mit Text, der über Bilder aus den Massenmedien gelegt wird. In ihrer schwarz-weißen, rot akzentuierten Schrift Futura Bold Oblique, die von dem Konstruktivisten Alexander Rodechenko inspiriert ist, bietet Kruger kurze Sätze wie "Thinking of You", "You are a captive audience" und "I shop therefore I am". Wie die Multimediakünstlerin Jenny Holzer nutzt auch Kruger die Sprache, um ihre Ideen auf vielfältige Weise zu verbreiten, unter anderem durch Drucke, T-Shirts, Poster, Fotografien, elektronische Zeichen und Plakate. "Ich bin fasziniert von dem Unterschied zwischen dem vermeintlich Privaten und dem vermeintlich Öffentlichen und versuche, mich mit der Frage auseinanderzusetzen, was es bedeutet, in einer Gesellschaft zu leben, die scheinbar schocksicher ist und dennoch gezwungen ist, Geheimhaltung zu üben", erklärte sie über ihre Arbeit. Geboren am 26. Januar 1945 in Newark, NJ, arbeitete Kruger nach ihrem Studium an der Syracuse University und der Parsons School of Design (wo sie bei Diane Arbus und Marvin Israel studierte) in den 1960er Jahren als Grafikdesignerin und Art Director. Ihr früher Karriereweg beeinflusste direkt den Stil, den ihre Kunst schließlich annehmen sollte. Derzeit lebt und arbeitet sie zwischen New York, NY und Los Angeles, CA. Die Werke der Künstlerin befinden sich heute unter anderem in den Sammlungen des Museum of Modern Art in New York, der National Gallery of Art in Washington, D.C., des Art Institute of Chicago und des Walker Art Center in Minneapolis.